In diesem weiter gefassten Verständnis können alle Anwendungen, welche im sozialen Sinn das primäre Anliegen zur Kommunikation und Interaktion mit anderen Personen und / oder das Sichtbarmachen und Pflegen von erweiterbaren Netzwerken im Internet ermöglichen und fördern, als Social Software bezeichnet werden.
Mit dem primären Anliegen ist das Bestreben des Nutzers von Social Software gemeint, sich mit anderen Nutzern, die über ein gleiches oder ähnliches thematisches Interesse verfügen, auszutauschen oder zu vernetzen. Eine einfache Website mit Kontaktdaten im Impressum würde also nicht ausreichen. Auch die Bereitstellung einer Radiosendung als Podcast ohne das klare Ziel einer Kommentierung würde nicht unter diese Definition fallen, ebenso ein Weblog, der als geschlossenes Lerntagebuch geführt wird.
Sichtbarmachen meint für uns das Aufzeigen von existierenden Netzwerken mit der Möglichkeit zur Beteiligung aber auch das Entstehen neuer Netzwerke.
Diese Auffassung erscheint sehr stark geprägt von dem Einzelnen und seinem Bestreben etwas zu lernen.
In Anlehnung an den Konnektivismus (nach George Siemens) kann daher konnektives Lernen zum effektiven Aufbau von Verbindungen in Lerngemeinschaften dienen und dadurch einen Mehrwert für alle Lernenden schaffen.
Mit Hilfe einer persönlichen Lernumgebung und der darin eingebundenen Social Software kann dieses Lernen entscheidend gefördert werden.
Lernen ist damit ein Netzwerkbildungs-Prozess. Niemand ist in der Lage das vollständige Verständnis über einen bestimmten Bereich des Wissens zu besitzen.
Deshalb ist es nötig, sich mit anderen Personen zu verbinden, um ein möglichst umfangreiches Bild oder eine ganzheitliche Sichtweise zu diesem Bereich zu erlangen.
D.h. also einzelne Wissensaspekte befinden sich bei unterschiedlichen Personen im Netzwerk und der einzelne kann höheren Lernerfolg erzielen, wenn er sich in dieses Netzwerk integriert und sich in diesem Netzwerk mit anderen austauscht.
Was wir also gerne bei euch auch erreichen wollen ist, dass ihr zur Lösung eurer Aufgabenstellungen online zusammenarbeitet und euch austauscht.
Dabei sollt ihr eure Ergebnisse im Internet präsentieren, um neben euren Gruppenmitgliedern vielleicht auch Kontaktpersonen, die ihr vorher noch nicht kanntet, kennen zulernen und deren Meinungen zum Thema grundsätzlich zuzulassen.
Weblogs bestehen aus einzelnen Beiträgen, die über alles berichten, was den Weblog-Autor interessiert bzw. was er der Welt mitteilen möchte. Hat der Autor verschiedene Themen, über die er “bloggt”, so kann er sie der Übersicht halber in Kategorien einteilen. Neue Einträge stehen an oberster Stelle, ältere folgen.
Pluspunkt eines Weblogs ist es, dass auch die Leser schnell und unkompliziert auf die einzelnen Beiträge per Kommentar antworten können.” - Quelle siehe: Naumburger Tageblog
Kurz gesagt: RSS ist ein Format, mit dem Informationen von verschiedenen Geräten und Programmen gelesen werden können. Es ist also kein direkt für Menschen lesbares Format. Ähnlich wie man für HTML einen Webbrowser benötigt, braucht es für RSS ein Programm oder eine Website, die RSS einlesen und als lesbares Format wieder ausgeben kann.
RSS bringt Informationen von einer Website zur anderen. Oder direkt in Ihren RSS-Reader. Und so ein Reader wiederum funktioniert wie ein E-Mail Programm. Nur, dass er keine E-Mails empfängt, sondern Nachrichten, die Sie über RSS “bestellt” haben. Meist spricht man von einer RSS-Datei als “RSS Feed” (bzw. nur “Feed”, “Newsfeed” oder “Webfeed”). [...]
Und: Die Nachrichten kommen zu Ihnen - Sie müssen sie nicht abholen. Ungefähr so wie die abonnierte Tageszeitung. Sie müssen - einmal einen RSS-Feed abonniert - nicht mehr den Browser öffenen, die URL eingeben und warten bis die Website fertig geladen ist. [...]"
Quelle: siehe Blogpiloten